Dann hat es plötzlich Klick gemacht

Online mit der Geschwister-Scholl-Schule

In den Anfangstagen der Geschwister-Scholl-Schule war das sicher noch so. Aber schon 1977 rollte der erste Computer durch die Eingangstüren unserer Schule. Ein Computer, im Umfang zweier Kleiderschränke, mit faustdicken Kabeln und Magnetplatten so groß wie Wagenräder, um die anfallenden Daten zu speichern.

 

      

                            Magnetplatten            Lochkartendrucker                       Apple IIe                                      

                               
Der „Großrechner“ war ein Geschenk der GGEW, das Peter Gangl, damaliger Leiter des Hauptschulzweigs, dankend annahm. War das Gerät auch groß, war seine Leistung hingegen mehr als bescheiden. Es gingen weitere fünf Jahre ins Land, bis die ersten Computer im Unterricht (Apple IIe), das berühmte „Hello World“, in grünlicher Farbe auf schwarzem Hintergrund in das Display der Monitore einbrannte. Auch die darauffolgenden „Dosen“ (MS-DOS PCs), die Anfang der neunziger Jahre in wachsender Zahl das Gebäude der Scholl-Schule bevölkerten, waren alles andere als das Gelbe vom Ei. Staubanfällige Gummidisketten sorgten für häufigen Datenverlust und die Computer vereinsamten so langsam in dem eigens dafür geschaffenen Informatikraum. Die erste Generation der Multimedia-Computer brachte schließlich das Interesse für alles, was mit Computern zu tun hatte, wieder in die Köpfe der Schüler zurück.

 „Hello World“ sollte im neuen Jahrzehnt eine völlig neue Bedeutung bekommen. Da die Vernetzung unserer Schul-Rechner allerdings auf sich warten ließ, dauerte es noch bis Ostern 1999, bis wir – die Geschwister-Scholl-Schule – mit einem Klick online sein sollten. Die Zeit des Wartens auf den Internet-Zugang der Schule wurde jedoch nicht untätig verbracht. Neben der Einrichtung einer Computer-AG, deren Hauptaufgabe darin bestand aus einzelnen Bauteilen komplette PCs zusammenzubauen, wurde während der Projektwoche 1997 unter Anleitung der Kollegen Otmar Kürzeder, Armin Schlaak und Ernst Eckhardt mit mehr als 20 interessierten Schülern ein Programm erstellt, mit der Absicht eine CD über die Schule „GSS interaktiv“ zu veröffentlichen. Der Verkauf dieser CDs ermöglichte die Beschaffung von Computermäusen und Peripheriegeräten wie Scannern und Druckern. „GSS interaktiv“ wurde dank eines Autorensystems ein echter Multimedia-Meilenstein. Neben Tonpassagen, Fotos und Bildern, enthielt die CD auch kleinere Videos. Für das Internet eignete sich die mühsam erstellt Coproduktion jedoch nicht. Das Internet verlangte die heute im Netz allgegenwärtige HTML-Sprache(HyerTextMarkupLanguage). Die Bereitschaft, HTML zu erlernen, war groß und der Wunsch, eine Homepage ins Internet zu stellen, noch größer. Dies veranlasste ungeduldige Schüler, allen voran Andreas Klingler, die selbst verfassten HTML-Seiten endlich online stellen zu dürfen. Andreas besorgte sich auf privatem Wege eine Internetadresse für die Scholl-Schule und startete im Herbst 1998 das „GSS-Online“-Internetprojekt. Armin Schlaak, Ernst Eckhardt und die Jungs aus der Computer-AG waren begeistert und endlich - im März 99 war es soweit. Kurz vor den Osterferien erhielt die Geschwister-Scholl-Schule ihre erste offizielle Internetadresse: http://www.shuttle.schule.de/hp/gss-bh. Durch die finanzielle Unterstützung der Freunde der GSS wurde es möglich, eine feste Webadresse mit ausreichend Speicherplatz zu kaufen. Seit 2003 sind wir weltweit im Internet auf www.gss-bensheim.de zu erreichen.

   

 Homepage der Schule 2012   


Hinter den einzelnen Menüs befinden sich umfassende Informationen über unsere Schule, Fächer und Projekte, Infos der Eltern und der SV, auch die Freunde der GSS sind auf unserer Webseite vertreten. Kernstück der Homepage sind die laufenden Beiträge, die über die Aktivitäten unserer Schüler berichten. Alle Artikel sind im Online-Archiv ab 2002 einsehbar. Während die Scholl-Schule ihr 40jähriges Jubiläum feiert, befindet sich unsere Homepage im verflixten 13. Lebensjahr. Sie gleicht allerdings nicht etwa einem Pubertierenden, vielmehr einem alten Baum mit kräftigem Stamm, dicken Ästen und viel Laub und tiefem, verzweigtem Wurzelwerk. Und - ja, das Design hätte sicher mal ein Facelifting verdient, das aber kostet Arbeit, Zeit und Geld und schließlich kommen wichtige, spannende und aktuelle Informationen nach wie vor jeden Monat frisch aufs Desktop, ganz nach dem Willen der Eltern, Schüler und Lehrer. So what´s up. Stay tuned und immer ein Emoticon überbehalten.    
          

    

Ernst Eckhardt

 


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