Ostercamp 2012

 

Es sind Osterferien, das Wetter ist schön und 150 Schüler sitzen freiwillig in der Schule und verbringen ihre Zeit mit Lernen, einige bereits die zweite Woche. Die Lernatmosphäre ist augenscheinlich hervorragend. Alle Teilnehmer sind entspannt und glücklich über den Lernzuwachs und die hervorragende Bewirtung. Beinahe paradiesisch, gemessen am regulären Schulalltag. Für zwei Wochen wandelt sich das MuBi (Mensa/Bibliothek) und das Schulgelände der Geschwister-Scholl-Schule zum Campus. Die Schule bietet dieses Jahr bereits zum fünften Mal Schülern der Haupt- und Realschule die Möglichkeit, sich in einem viertägigen Kurs gezielt auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. Wer will, kann beide Wochen buchen, das heißt den Lernstoff von zwei Fächern aufarbeiten. Unterrichtet werden die Schüler von Lehramtsstudenten und Fachkräften in kleinen Gruppen mit durchschnittlich sechs Schülern. Diesmal kommt ein Drittel der Teilnehmer von umliegenden Schulen, der Martin-Buber-Schule in Heppenheim, der Werner-von-Siemens-Schule in Lorsch, der Alfred-Delp-Schule in Lampertheim und der Mittelpunktschule in Gadernheim. Gebüffelt wird Deutsch, Englisch und/oder Mathematik. Gearbeitet wird an dem Lernstoff der letzten vier Jahre, dabei erhält jeder Teilnehmer die Möglichkeit, seine individuelle Schwäche aufzuarbeiten. Außer den Schülern aus der Jahrgangstufe 9 und 10 haben Oberstufenschüler die Chance, einen Konversationskurs in Englisch zu besuchen.

Neben den „Großen“ tummeln sich Fünftklässler, Schüler der Ganztagsklassen, die gemeinsam basteln, spielen und essen. Seit 2008 unterstützt das Hessische Kultusministerium Lerncamps finanziell und so ist es möglich, dass die Schüler für einen geringen Obulus optimale Bedingungen vorfinden: ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen, Arbeitsmaterialien und qualifizierten Unterricht! Damit der Tag „rundläuft“, verpflichten sich die Schüler, konzentriert mitzuarbeiten. Trotz des schönen Wetters fällt dies niemandem schwer, weil der Lernzuwachs spürbar ist. Die „Wunder“ der Mathematik und das Phänomen „Englische Grammatik“ bleiben keine Bücher mit sieben Siegeln. „Das Lernen bringt was!“, berichten Laura und Hendrik übereinstimmend, „ich verbringe bereits die zweite Woche hier. Diese Art zu lernen ist sehr effektiv!“, ergänzt Laura. Der andersartige Schultag beginnt morgens um 8:30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, man lernt dann drei Stunden in seiner Gruppe, nimmt um 12:00 Uhr gemeinsam ein Mittagessen ein, spielt in der Mittagspause Basket- oder Fußball oder genießt die Sonne, um dann erneut bis 15:00 Uhr zu lernen. In den Gruppen herrscht ein konzentriertes Miteinander-Lernen und die Zufriedenheit der Schüler über den persönlichen Lernzuwachs ist spürbar. Und so hat für viele die erste Woche mit einem guten Gefühl aufgehört, bringt vielen davon eine zweite und anderen die erste effektive Lernwoche: So macht Lernen nicht nur Spaß, nein, es trägt sogar Früchte!

oh

 

 


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Bensheim