Rundgang um die Schule

 Geschwister-Scholl-Schule  64625 Bensheim Eifelstr. 39-43

Die weiße Rose GSS Umweltschule in Europa 2001/ 2003 Schule des Kreises Bergstraße zur Stadt Bensheim

   
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Projektwoche 10.-13.7.2006

 

 

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Herzblut und Stolz: „Das haben wir gemacht“
In einer Projektwoche verschönern Schüler die Geschwister-Scholl-Schule

Bei der Projektwoche floss der Schweiß in Strömen. Denn das Thema lautete: „Unsere Schule soll schöner werden“, und da hatten sich viele Klassen anstrengende Tätigkeiten vorgenommen, von denen manche auch noch in der prallen Sonne zu verrichten waren. So wie eine 5. Gymnasialklasse, die indianische Totempfähle errichten wollte. Eltern hatten drei dicke Eichenstämme, je 4 m lang, gespendet. Die Schüler schlugen die Rinde ab, glätteten das Holz und schnitzten dann – wie richtige Indianer – ihre schulischen Stammeszeichen ins deutsche Holz. Nun zieren die wuchtigen Stämme den Westeingang der Scholl-Schule. Andere Schüler bauten bunte Totem-Pfähle im Skulpturen-Garten auf.

Ebenfalls in der prallen Sonne arbeitete eine 11. Klasse, die einen Boule-Platz anlegte. Die Schüler hoben erst das Erdreich aus und planierten dann das Feld. Noch größere Erdbewegungen bewältigten andere Schüler, die das Erdreich von einem verwilderten Gelände neben dem Osteingang der Schule abtrugen, um es danach wieder Schubkarre für Schubkarre mit neuem Mutterboden aufzufüllen. Nun ist aus der Wildnis ein schönes Schattenbeet geworden, in dem Rhododendron, Hortensien, Lilien etc. blühen.

Auch an anderen Stellen auf dem weitläufigen Gelände der Geschwister-Scholl-Schule wurden neue Beete angelegt und neue Bänke gebaut, damit möglichst viele Schülergruppen ihre eigene Nische im Grünen finden können. Eine besonders schöne Nische ist ein Pavillon inmitten des Naturschaugartens der Schule. Der Pavillon wurde komplett renoviert, auch das defekte Dach wurde instandgesetzt.

Für die sportliche Betätigung in den Pausen gibt es jetzt ebenfalls mehr Möglichkeiten: Neben dem Boule-Feld steht nun eine Fußball-Torwand, bei dem das Runde ausnahmsweise nicht ins Eckige, sondern ins Runde muss: in die ausgesägten Kreise der Torwand. Eine andere Gruppe bastelte drei solide, professionelle Tischfußball-Spiele, die auf Rollen stehen und somit flexibel eingesetzt werden können.

Auch die Sporthalle wurde gründlich hergerichtet, im Flur der Halle hängen nun Piktogramme der verschiedenen Sportarten.

Viele Schülergruppen nahmen die Renovierung ihrer Klassenräume in Angriff. So erstrahlen nun viele Räume in frischen Farben, oft in den gerade ausgewählten neuen Schulfarben der Geschwister-Scholl-Schule. Manche Klassen bastelten dazu noch hübsche Holz-Ordner für jeden Schüler, reparierten Schränke oder gestalteten liebevoll einzelne Wände. So wurden triste Waschbecken zu Bestandteilen von Aquarien, und auf den Toiletten hängen künftig Spiegel mit fröhlichen Mosaik-Rändern.

Andere Schüler stellten große Informationstafeln über die verschiedenen Partnerschulen zusammen, dokumentierten ihre persönlichen Eindrücke von Bensheim oder produzierten einen Film über Goethe und Schiller in Weimar.

Wieder andere machten sich über Fledermäuse kundig und bauten Schlafplätze für Fledermäuse oder Brutkästen für Insekten. Eine Schülergruppe berichtete darüber im Internet unter der Überschrift: „Das große Krabbeln: GSS-Schüler überwinden ihre Angst.“

Einen eigenen Raum durften sich die erfolgreichen Rhetoriker an der Scholl-Schule einrichten. Sie werden künftig an einem edlen Diskutier-Tisch sitzen oder an einem der vielen selbst gebastelten Rednerpulte stehen, während an den Wänden klassische Landschaften und Säulen die Tradition der griechischen Rednerschulen heraufbeschwören.

Endlich wieder vorzeigbar ist der hervorragend renovierte Oberstufenraum, der in der Vergangenheit oft unfreundlich, verdreckt, lieblos wirkte. Der verschlissene Teppichboden wurde ausgetauscht, die Wände aufwändig gestrichen, die Sperrmüll-Möbel entsorgt. Regale gliedern jetzt den langen Raum, so dass sich nun mehrere Schülergruppen dort ungestört aufhalten können. Manchmal ist solch ein gemütlicher Aufenthaltsraum einfach Gold wert, z.B. wenn die Hitze draußen den Schweiß aus allen Poren treten lässt – auch ohne körperliche Arbeit.

Aber auch wenn es draußen wieder wohltemperierter zugeht, wird dieser Projektwoche – außer dem vielen Geld, das der Kreis hier gespart hat – vermutlich weitere segensreiche Wirkungen zeigen. Es war unverkennbar, mit wie viel Einsatz und Herzblut viele Schüler an der Arbeit waren. Und am Ende war der Klassenraum viel stärker als vorher für viele Schüler „unser Klassenraum“ oder „unser Aufenthaltsraum“ – ein Wohlfühl-Lebensraum für viele Stunden pro Tag. Schließlich stecken nun ihre eigenen Ideen und ihre eigene Arbeit in der Schule. Voller Stolz zeigten manche Schüler ihrem Schulleiter Zangmeister ihr Werk: „Das haben wir gemacht.“

R. Poggenhans

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